Fahrzeugwahl:
Bevor man sich für ein Fahrzeug entscheidet, sollte man sich darüber im klaren sein, welche Strecken man fahren möchte und wie groß das Risiko sein soll, dass man eingehen möchte.
Man sollte auch beachten, ob das Fahrzeug, dass man wählt in Afrika oft vertreten ist, dass heißt ob und wie es um die Ersatzteilbeschaffung bestellt ist. So kann man z.B. bei einigen russischen Fahrzeugen in bestimmten Regionen Probleme bekommen.
Für uns war es vollkommen klar, dass es sich um ein Dieselfahrzeug handeln muss. Dafür gibt es folgende Gründe.
1.Dieselfahrzeuge haben einen wesentlich geringeren Kraftstoffverbrauch als Benziner.
2.Die Laufleistung ist bei Dieselfahrzeugen höher, da sie weniger anfällig sind!
3.Dieselfahrzeuge haben ein höheres Drehmoment. Sie sind daher besser fürs Gelände geeignet.
4.Dieselfahrzeuge sind Selbstzünder, sie brauchen also keine Zündkerzen oder Verteiler. Im Gegensatz zu Benzinern laufen sie, wenn sie erst einmal an sind auch ohne Strom. Das kann von Nutzen sein, wenn die Lichtmaschine kaputt ist.
5.Sie sind nicht anspruchsvoll, was den Treibstoff angeht. In Afrika ist der Treibstoff nicht so rein wie in Deutschland. Ein Benziner macht schnell Probleme wenn er gepanschten Treibstoff bekommt. Dieselmotoren fressen fast alles, von Diesel über Heizöl und Pflanzenöl, bis hin zu Petroleum!
6.Diesel ist häufiger zu bekommen als Benzin oder Super.
Es gibt mit Sicherheit noch mehr Gründe, die für einen Diesel sprechen. Das waren unsere Hauptgründe.
Hauptkriterium für die Fahrzeugwahl ist die Vielseitigkeit eines Fahrzeuges. Es sollte sich um ein Fahrzeug handeln, was in allen Lagen eine gute Figur macht. Es ist nicht ratsam sich eines zu kaufen, was zwar 120 Km/h schnell fährt, aber nur 10 CM Bodenfreiheit hat. Dann dauert die Fahrt nach Afrika zwar nur 2 bis 3 Tage,was aber nicht viel bringt, wenn man in jeder größeren Pfütze stecken bleibt.
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